Im Namen der Demokratie: Rettet die Creator!

Oğuz Yılmaz, Theresia Crone

Zusammenfassung
Werbekampagnen auf Autopilot – Meta macht’s möglich. Doch was wie Effizienz klingt, entmachtet Creator und Agenturen. Wenn Plattformen bestimmen, was sichtbar ist, geht es nicht nur um Werbung, sondern auch um demokratische Teilhabe im Netz.
Loft
Gespräch
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Plattformen wie Meta stellen gerade das Machtgefüge der digitalen Gesellschaft auf den Kopf. Mark Zuckerberg kündigte an, dass KI künftig komplette Werbekampagnen vollautomatisch produziert, ausliefert und selbst bewertet. Marken müssen nur noch Budget und Ziel eingeben, den Rest erledigt die Plattform. Influencer-Kooperationen, Kreativ-Agenturen und unabhängige Creator? Überflüssig. Das ist kein technischer Fortschritt, denn wenn wenige „Gatekeeper“ sowohl Inhalt als auch Ausspielung und Erfolgskontrolle beherrschen, verengt sich der digitale öffentliche Raum. Sichtbarkeit kann gekauft oder per Algorithmus gestrichen werden und damit auch politischer Diskurs. Kurz: Das Monopol von BigTech bedroht kulturelle Vielfalt, Meinungsfreiheit und soziale Teilhabe.

Ein Mann Anfang dreißig mit dunkel braunen Haaren, einem Drei-Tage-Bart und braunen Augen. Er trägt ein hellgraues Sweatshirt und steht vor einer gelblichen Wand. Das Licht der Sonne fällt durch die Blätter eines Baumes auf die Wand.
Talent Manager & Creator Economy Experte
Auf dem Bild ist eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren zu sehen. Sie steht vor blauen Metallregalen, in denen verschiedene Kartons, Kisten und Haushaltsartikel lagern. Die Frau hält ein selbstgebasteltes Pappschild in den Händen. Auf dem Schild steht in großen, farbigen Buchstaben: „RECHT AUF: ZUKUNFT“. Die Frau schaut ernst, aber ruhig in die Kamera. Sie trägt eine weiße Bluse und darüber ein braunes,
Aktivistin und Autorin