Materialisierung des Immateriellen - Kung Fu Panda und Kneippiers

Patricia Rahemipour, Kathrin Grotz

Zusammenfassung
Wie macht man das Unfassbare fassbar?
Sei dabei, wenn es darum geht, dass Wassertreten nicht nur gesund ist, die Demokultur zum immateriellen Kulturerbe zählt und die Kung Fu Tradition fast ausgestorben wäre. Erlebe Immaterielles Kulturerbe mit uns und diskutiere beim Unboxing über das Immaterielle und das Digitale.
Deutsch
Hands On

Mehr als Brotbacken und Pizzateig wirbeln: Immaterielles Kulturerbe (IKE), also das Wissen um Traditionen, Handwerkstechniken und künstlerische Praktiken wie Gesang oder Spiel ist solange lebendig, wie es ausgeübt und weitergegeben wird. Was heute auf den einschlägigen UNESCO-Listen steht, scheint erstmal nur wenige Spezialisten für die analog-Kultur längst vergangener Zeiten zu interessieren. Doch die digitale Kultur von heute wird morgen vor den gleichen Herausforderungen stehen. Schließlich lebt das kulturelle Gedächtnis der Digitalszene nicht von überlieferten Codes, sondern auch von Praktiken ihrer Akteur*innen. Es geht also um die Materialisierung des Immateriellen! #museumsforscher beschäftigt sich mit genau dieser Frage...

Unser Format

Geht das immaterielle Kulturerbe auf lange Sicht baden? Um diese Frage zu beantworten, treffen wir uns (logisch) am Badeschiff. Wir haben IKE-Praktizierende eingeladen, die uns gelebtes Kulturerbe zeigen, dann stellen die Museumsforscher-Bademeisterinnen beim Unboxing mögliche digitale Rettungsringe vor und vielleicht kriegen wir sogar eine Fishbowl Diskussion hin. Genug der Wortspiele: Eure Meinung ist gefragt, denn es geht um die Zukunft des Immateriellen im Digitalen!

(Das Projekt im Hintergrund) Immaterielles Kulturerbe wird durch Menschen geprägt, als lebendige Tradition weitergegeben und fortgeführt. Wird immaterielles Kulturerbe “ausgestellt”, durchläuft es eine mediale Transformation. Digitalisierung und Vernetzung erweitern die technischen Möglichkeiten, immaterielles Kulturerbe im Moment “einzufrieren”. Das Projekt des Instituts für Museumsforschung (#museumsforscher) untersucht deshalb, wie die neueren digitalen Formate neben ihrer technisch-innovativen Rolle in Bezug auf Bewahrung einen aktiven Beitrag dazu leisten (können), immaterielles Kulturerbe weiter zu entwickeln und kreativ zu transformieren.