Wie gut ist die Medienpädagogik gealtert?

Charlotte Lohmann, Michelle Piorek

Zusammenfassung
Vom Fernseher über Killerspiele bis zu TikTok – die Medienpädagogik hat einige Generationen hinter sich und ist längst aus dem muffigen Computerraum gewachsen. Trotz der Forderung nach mehr Medienkompetenzförderung steht der Bereich zwischen Alarmismus und finanziellen Kürzungen. Was läuft schief?
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Wer erinnert sich noch an das aufregende Gefühl, mit der Schulklasse im muffigen Computerraum zu sitzen? Von der Killerspiel- bis zu TikTok-Verbotsdebatte – Die Medienpädagogik hat bereits einige Generationen hinter sich. Dabei wurden Debatten oft irgendwo zwischen Alarmismus und berechtigten Sorgen geführt. Die Medienpädagogik ist schon lange eine wichtige Begleiterin in der Gesellschaft. Wenn wir Diskursen lauschen, ist eine Forderung nach mehr Medienkompetenzbildung Konsens. Das Problem: Es bleibt der Eindruck, dass die Förderung von Medienkompetenz als „neue“  innovative Lösung verkauft wird, obwohl sich alle Expert*innen schon lange einig sind, dass Demokratie ohne Medienkompetenz nicht funktioniert. Die guten Nachrichten: Es gibt uns Medienpädagog*innen längst und wir sind da. Die schlechte: Es geht der Medienpädagogik trotz aller (verbalen) Verbündeten nicht gut. Zwischen dramatischen Kürzungen, Pilotprojekten ohne Anschlussförderung und fehlender Strukturfinanzierung stehen wir unter starkem Druck. In diesem Meetup laden das JFF und der digitale Bereich der AAS, die Medienpädagogik-Community zu einem interaktiven Meetup ein.