re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Muslime und Juden – das klingt nicht nur in Deutschland derzeit oft nach Fronten, Konflikten, gegenseitigem Misstrauen. Und dann gibt es Familien wie diese: Saba-Nur Cheema und Meron Mendel ziehen gemeinsam ein Kind groß – muslimisch, jüdisch, israelisch, pakistanisch, hessisch. Wie lebt man ein Miteinander, das überall als Gegensatz gehandelt wird? Mit viel Humor und Selbstironie berichten die beiden von Feiertags-Fusionen, Spotify-Playlists in drei Sprachen, theologischen Stolperfallen und gesellschaftlichen Erwartungen zwischen Assimilation und Abgrenzung. In Zeiten zunehmender Polarisierung plädieren sie für mehr Ambiguitätstoleranz – gerade für die Generation XYZ. Denn Identität muss nicht im Entweder-oder gedacht werden, sondern kann UND muss heißen: Mazze zu Ramadan, Baklava zu Chanukka. Eine persönliche Geschichte – und ein politisches Plädoyer für Vielfalt ohne Zwang zur Eindeutigkeit.
Eine Signierstunde mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel findet am Büchertisch vom Kulturkaufhaus Dussmann am 26.05. von 15.00 - 15.30 Uhr statt.