Mehr Zeit mit Bewohner:innen – Wie digitale Spracheingabe Pflegekräfte entlastet

Ruven Börger

Zusammenfassung
Pflegekräfte dokumentieren täglich bis zu zwei Stunden lang ihre Arbeit, häufig zuerst per Notiz auf dem Handrücken. Spracheingabe schafft hier echte Entlastung. Ruven Börger liefert einen Einblick: Digitalisierung in der Pflege kann weniger Hürden und mehr menschliche Nähe bedeuten.
Lightning Box 1
Kurz-Vortrag
Deutsch
Conference

Ein Roboter bringt das Essen, ein Sensor misst in Echtzeit, wann Bewohner:innen Flüssigkeit auf (und auch abgeben) – bleibt der persönliche Kontakt mit den alten und pflegebedürftigen Menschen auf der Strecke? Als Verband der freien Wohlfahrtspflege und Hilfsorganisation sind wir u.a. im Bereich Pflege engagiert und betreiben rund 700 Einrichtungen deutschlandweit (2021). Unser Kern ist die professionelle zwischenmenschliche Arbeit. Deshalb wollen wir auch eine Digitalisierung, die mehr menschliche Nähe ermöglicht.

Unser Modellprojekt zum Thema Spracheingabe in der Pflegedokumentation setzt genau da an; künstliche Intelligenz unterstützt Pflegekräfte, zeitnah und ohne zusätzliche Wege ins Stationszimmer zu dokumentieren. Das Einsprechen baut Schreibhürden ab und funktioniert auch bei Dialekten oder Akzenten. So bleibt mehr Zeit für das, was motiviert: Die Care-Arbeit mit den Bewohner:innen. Ruven Börger berichtet von den Effekten in den Test-Einrichtungen im ASB und regt zur Diskussion über die Zukunft digitaler Pflege an.

Diese Session ist Teil des Themenschwerpunkts "Gesundheit" auf der re:publica 24, der von Pfizer Deutschland unterstützt wird. 

Profilfoto Ruven Börger
Projektreferent Digitalisierung