Valentin Thurn

Filmproduzent, Regisseur
Valentin Thurn, Filmemacher
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Valentin Thurn

Der Filmemacher Valentin Thurn wurde mit TASTE THE WASTE international bekannt. Der Film über die Verschwendung von Lebensmitteln prämierte auf der Berlinale 2011, gewann den Umwelt-Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe und 15 weitere Preise im In- und Ausland. TASTE THE WASTE lockte 130.000 Zuschauer in Deutschland ins Kino sowie weitere 30.000 in Österreich und wurde weltweit in über 30 Ländern im Fernsehen sowie auf Netflix gesendet. Zum Thema Lebensmittelverschwendung hat er 2011 das Buch „Die Essensvernichter“ geschrieben, das mit einer Auflage von 35.000 zum Spiegel-Bestseller avancierte. 2013 drehte er den Nachfolgefilm DIE ESSENSRETTER, der ebenfalls zahlreiche internationale Preise gewann, darunter den Econsense Journalistenpreis.

Auch sein Kinofilm 10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT? wurde mit etlichen Auszeichnungen prämiert, darunter den Deutschen Naturfilmpreis und den FFA Branchentiger für den besucherstärksten Kino-Dokumentarfilm 2015. Das Buch zum Film, HARTE KOST, wurde mit dem Salus-Medienpreis 2015 belohnt.

In den letzten 20 Jahren realisierte Valentin Thurn mehr als 50 TV-Dokumentationen und Reportagen zu sozialen, entwicklungs-, umwelt- und bildungspolitischen Themen, darunter viele preisgekrönte wie ICH BIN AL KAIDA (Deutscher Fernsehpreis 2006), MIT MEINER TOCHTER NICHT! (Beste Dokumentation Filmfestival Eberswalde 2007) und TOD IM KRANKENHAUS (ARGUS-Medizinpreis 2008).

Valentin Thurn gründete 1993 mit Journalisten aus über 50 Ländern die „International Federation of Environmental Journalists“ und war über 10 Jahre ihr Generalsekretär. Von 2012 bis 2016 war er Gründungsvorsitzender des „Foodsharing e.V.“ und von 2016 bis 2022 Gründungsvorsitzender des Kölner Ernährungsrates. Er ist Jury-Mitglied des Wettbewerbs „Zu gut für die Tonne“ des Bundesernährungsministers, beim Salus-Medienpreis und Filmfestivals wie Interfilm Berlin, CinemAmbiente Turin und Festival Vert Meaux.

Er studierte Geographie, Ethnologie und Politik in Aix-en-Provence (Frankreich), Frankfurt und Köln und wurde an der Deutschen Journalistenschule in München zum Redakteur ausgebildet. Für sein Lebenswerk wurde ihm der Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Geographie verliehen.