Digital Memory – Wie verändert sich unsere Erinnerungskultur durch die Digitalisierung?

Klaus Lederer, Deborah Hartmann, Cornelia Thiele, Birgit Bosold, Nadja Ofuatey-Alazard, Eike Stegen

Summary
Welche Chancen bieten neue digitale Formate für die Erinnerung an den Nationalsozialismus, an die SED-Diktatur, an den deutschen Kolonialismus und an queere Geschichte? In dieser Session möchten wir mit euch die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Erinnerungskultur diskutieren.
Panel
German
Conference

Die Aushandlung von Geschichte spielt eine zentrale Rolle im öffentlichen Raum, wobei sich der öffentliche Raum zunehmend ins Digitale verlagert. Weil in den sozialen Netzwerken die Interpretation von Geschichte verhandelt wird, sind Gedenkstätten und Museen dort zunehmend präsenter. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten zur Vermittlung von Geschichte und verändert so die Erinnerungskultur maßgeblich. Durch neue Akteur*innen, sich verändernde Kommunikationsroutinen und neue z.T. jüngere Zielgruppen braucht es für die Vermittlung von Geschichte jenseits von klassischen Denkmälern im öffentlichen Raum neue digitale Formate. Mit der Aufgabe, diese zu entwickeln, sehen sich Gedenkstätten, Museen und generell die historisch-politische Bildungsarbeit konfrontiert.

In dieser Session wird der Berliner Kultursenator Klaus Lederer mit Expert*innen der Erinnerungskultur aus Museen und Gedenkstätten darüber diskutieren, welche Chancen die Digitalisierung der Erinnerungskultur bietet. Wie können sich traditionelle Formen und Orte des Erinnerns im Zuge der Digitalisierung öffnen? Und wo liegen mit Blick auf AR/VR-Technologien, Fiktionalisierungen und der möglichen Reduktion komplexer Inhalte auf leicht konsumierbare Messengerformate die Grenzen der digitalen Erinnerungskultur? 

 

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa der Stadt Berlin
Senator für Kultur und Europa, Bürgermeister von Berlin
Fotografie von Birgit Bosold, schwarzer Hintergrund, Porträt
Mitglied des geschäftsführenden Vorstands
Ein Portraitbild von Nadja Ofuatey-Alazard, eine Schwarze Frau mit Dreadlocks mit Schwarzem Hintergrund.
Teilprojektleitung Dekoloniale In[ter]ventionen und Co-Geschäftsführung/künstl. Leitung Each One Teach One (EOTO)
Porträt-Foto von Eike Stegen
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit