re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Klaus Lederer, Deborah Hartmann, Cornelia Thiele, Birgit Bosold, Nadja Ofuatey-Alazard, Eike Stegen
Die Aushandlung von Geschichte spielt eine zentrale Rolle im öffentlichen Raum, wobei sich der öffentliche Raum zunehmend ins Digitale verlagert. Weil in den sozialen Netzwerken die Interpretation von Geschichte verhandelt wird, sind Gedenkstätten und Museen dort zunehmend präsenter. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten zur Vermittlung von Geschichte und verändert so die Erinnerungskultur maßgeblich. Durch neue Akteur*innen, sich verändernde Kommunikationsroutinen und neue z.T. jüngere Zielgruppen braucht es für die Vermittlung von Geschichte jenseits von klassischen Denkmälern im öffentlichen Raum neue digitale Formate. Mit der Aufgabe, diese zu entwickeln, sehen sich Gedenkstätten, Museen und generell die historisch-politische Bildungsarbeit konfrontiert.
In dieser Session wird der Berliner Kultursenator Klaus Lederer mit Expert*innen der Erinnerungskultur aus Museen und Gedenkstätten darüber diskutieren, welche Chancen die Digitalisierung der Erinnerungskultur bietet. Wie können sich traditionelle Formen und Orte des Erinnerns im Zuge der Digitalisierung öffnen? Und wo liegen mit Blick auf AR/VR-Technologien, Fiktionalisierungen und der möglichen Reduktion komplexer Inhalte auf leicht konsumierbare Messengerformate die Grenzen der digitalen Erinnerungskultur?