Obsolete Städte? Wie Disruptionen, Megatrends und Strukturwandel unsere Kommunen verändern

Constantin Alexander

Summary
Ob Disruptionen oder Megatrends – unsere Städte stecken mitten in radikalen Transformationen. Manche Strukturen werden in den kommenden Jahren verschwinden. Wie können diese Entwicklungen antizipiert, ihre Raumwirksamkeit gemessen und nachhaltige Alternativen implementiert werden? Helfen könnte das Forschungswerkzeug Obsoleszenz-Risiko-Index.
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Ob Disruptionen (Corona oder Naturkatastrophen) oder Megatrends (Klimawandel, Digitalisierung oder Demographischer Wandel) – unsere Städte befinden sich inmitten radikaler Transformationen. So wie früher Wallanlagen, Pferdeställe oder Fabriken aufgrund des Fortschritts verschwanden, könnten nun Strukturen der Mobilität, Arbeit, des Konsums oder der Religion obsolet werden. Schon jetzt sind die Folgen dieses Strukturwandels deutlich spürbar. Doch wie gehen Kommunen mit diesen Herausforderungen um? Und können sie diese Entwicklung nutzen, um selbst resilienter und nachhaltiger zu werden?

In dem transdisziplinären Forschungsprojekt "Die Obsolete Stadt" (gefördert durch die Robert Bosch Stiftung) wurde dazu in den vergangenen Jahren ein spezielles Analyse-Toll entwickelt: der Obsoleszenz-Risiko-Index (ORI). Er verbindet Expertise aus den Bereichen Kommunalverwaltung, (Immobilien-)Wirtschaft, Umweltschutz und gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung. 

In einem Vortrag stellt Forscher Constantin Alexander die Hintergründe vor, zeigt Anwendungsbeispiele des ORI entlang ausgewählter Städte und präsentiert Ansatzpunkte für einen nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Urbanismus. 

Ein Mann mit Bart und Brille
Forscher, Berater und Promovend