Digitaler Standard für Kommunale Politik - Ein Bericht aus dem Irrgarten

Franziska Hollstein, Klas Roggenkamp

Summary
Verrückte Idee: was wäre, wenn nachvollziehbar wäre, wer für welche Politik verantwortlich ist? Auf dem Weg zu einer greifbaren UND tatsächlich nutzbaren Lösung war das nicht mal das Verrückteste! Von Freud und Leid einer digital-naiven Politikerin und ihrem politik-verdrossenen Tech-Mentoren, die sich aufmachten, Kommunalpolitik zu digitalisieren.
Workshop Space 1
Talk
German
Conference

Zusammen wollen wir unsere Geschichte erzählen, von der ersten Idee von Franziska, eines Wegweisers in der Demokratie, über das Match mit Klas bis hin zur Schaffung eines bundeseinheitlichen, technischen Transparenzstandards. 

Die Idee ist denkbar einfach: Wir wollen eine übersichtliche, zentrale Datenbank zu Wahlkreisen und Mandatstragenden in Form einer digitalen Landkarte erstellen. Sie beantwortet die Frage: Wer trägt für meinen Wohnort Verantwortung in der Kommune, dem Land und dem Bund? Nach einem Klick ist damit für Bürgerinnen und Bürger transparent, wer für sie bei Fragen, Anregungen und Ideen vor Ort ansprechbar ist. Damit wollen wir Bürgerinnen und Bürgern den Weg durch das Wirrwarr der Zuständigkeiten weisen. 

Der Weg von der Idee bis zur Lösung ist ein steiniger mit vielen Irrwegen. Doch wir arbeiten an einer Lösung und sind guter Dinge, Ende des Jahres einen ersten Prototypen für NRW launchen zu können. Damit sind wir weitergekommen als viele andere engagierte Initiativen. 

Warum? Wir sind überzeugt, es sind unsere sehr unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema, die uns immer wieder geholfen haben. Franziska ist ohne Kenntnis von Digitalem, aber dafür mit viel Knowhow in Sachen Politik und Vernetzung, halt ein wenig digital-naiv losgelaufen. Die Suche nach einem “Techi, der erklären kann" hat sie zu Klas geführt. Er war nach vielen Initiativen und Projekten in diesem Bereich voller Frust, wie schwer es ist, Politikerinnen und Politikern von notwendiger Digitalisierung zu überzeugen. Gemeinsam haben wir mit unserem Team eine Hürde nach der anderen genommen. 

Unsere Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, Brücken zwischen Politik und Tech zu bauen. Wir teilen unsere Erfahrung und gewähren Einblick in den Werdegang unseres Projekts, erklären, was und motiviert und woher unsere Leidenschaft für transparente Demokratie und bürgernahe Politik kommt.

Wir möchten unser Wissen und unsere Erkenntnisse teilen, um andere zu inspirieren und zu ermutigen, ähnliche Brücken zwischen Politik und Technologie zu schlagen und positive Veränderungen in unserer Gesellschaft anzustoßen.

 

 

Franziska Hollstein fröhlich in einem Hoddie ihrer Organisation dem Demokratie-Wegweiser
Geschäftsführerin des Demokratie-Wegweisers