Digital Public Infrastructure: offene Zukunft oder Überwachungs-Dystopie?

Thomas Lohninger, Paul Keller

Summary
Die Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche hat einen neuen Kampfbegriff. Die einen sehen in "Digital Public Infrastructure" die freien, öffentlich-rechtlichen Prinzipien, die dem heutigen Netz fehlen, andere vermuten dahinter mehr Überwachung und Kontrollinstrumente. Wir blicken dahinter.
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Digitaler Euro, elektronische Identitätssysteme, Data Spaces für Gesundheit und Finanzwelt sind aktuelle Beispiele für Bausteine von dem was als Gesamtheit Digital Public Infrastructure genannt wird. Insgesamt versucht der Begriff die Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche holistisch zu beschreiben, so wie auch in Europa künftig mit einer App der Arztbesuch, die Führerscheinkontrolle und das Bezahlen möglich sein soll.

Neben diesen Gesetzen auf EU Ebene gibt es auch eine internationale Debatte, maßgeblich von Indien nach dem Vorbild des dortigen Aadhaar Systems vorangetrieben und mit dem UN Tech Envoy Amandeep Gill an der Spitze. Die UN will aktuell Safeguards für solche Systeme entwickeln und bezieht dafür auch die Zivilgesellschaft ein. In diesem Vortrag soll eine Brücke zwischen der Datenschutz und Open Knowledge Perspektive auf solche Systeme gespannt werden. Wir wollen über den europäischen Tellerrand hinaus schauen und die Diskussion auf UN Ebene beleuchten.

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