Lilith Wittmann

Lilith Wittmann vor einer Wand
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Martin Moerke

Lilith Wittmann ist Softwareentwicklerin, IT-Sicherheitsexpertin und Aktivistin aus Berlin. Sie setzt sich unter anderem für Open Data ein – offene Daten, die für alle frei zugänglich sind – und leistet zivilgesellschaftliche Arbeit zu Themen wie Verwaltungsdigitalisierung und Sicherheitsforschung. 

Lilith ist Mitglied der Gruppe „zerforschung“, die unter anderem die Sicherheit von Informationstechnischen Systemen untersucht. Bekannt wurde sie durch das Aufdecken von Sicherheitslücken in der Luca-App und in der Wahlkampf-App „CDU connect“. Obwohl sie die Schwachstelle zunächst nur den Entwickler*innen meldete, sollte die selbsternannte „Krawall-Influencerin“ eine Schweigeverpflichtung unterschreiben. Nachdem sie sich weigerte, stellte der Bundesgeschäftsführer der Partei eine Strafanzeige, die aufgrund des großen öffentlichen Drucks jedoch wieder zurückgezogen wurde. Auch konnte sich nicht auf den „Hackerparagrafen“ über das Ausspähen und Abfangen von Daten berufen werden, da diese bereits öffentlich zugänglich waren.

Da sie sich kritisch damit auseinandersetzt, wie und warum die deutsche Verwaltung nicht funktioniert, bezeichnet Lilith sich selbst als „der Schwarze Block der Verwaltungsdigitalisierung“.