re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin

Europa muss sich digitale Souveränität zu eigen machen, um seine Abhängigkeit von US-Technologien zu beenden – und um der Entwicklung entgegenzuwirken, die die Interessen von Investor*innen über die der Öffentlichkeit stellt. Wie Europas Weg in die digitale Souveränität aussehen könnte und wo es bereits auf den Weg dahin ist, darüber spricht Tech-Kritiker und Podcaster Paris Marx auf der re:publica 25.
Seit Jahren versuchen die Regierungen in Europa und darüber hinaus, sich mit der Macht der US-Tech-Unternehmen auseinanderzusetzen, aber ohne so weit zu gehen, sie auf Seite der US-Regierung übermäßig zu verärgern. Paris Marks fordert daher: Jetzt, wo sich das Silicon Valley mit Donald Trumps MAGA-Bewegung verbündete und ausdrücklich versucht, die Tech-Regulierung in Europa ins Visier zu nehmen, ist es längst an der Zeit für echte Alternativen zur US-Tech-Branche. Und das mit strengeren Regeln und einer ehrgeizigen Agenda.
Und hierin liegt soviel Potenzial, so der Podcaster: Jetzt ist die Gelegenheit, das Modell zu überdenken, das die Entwicklung der Technologie in den letzten Jahrzehnten geleitet hat – um letztlich sicherzustellen, dass der öffentliche Nutzen Vorrang vor Shareholder Value und Kontroll-Maximierung hat.
Paris Marx zeigt uns auf der re:publica 25 auf, welche Chance gerade vor uns liegt: Es ist an der Zeit, in der europäische Ländern beginnen mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten und digitale Dienste sowie physische Infrastrukturen zu entwickeln. Ganz einfach weil: Wir nicht zulassen können, dass es so weiter geht wie bisher.
Paris Marx ist Tech-Kritiker und Host des preisgekrönten Podcasts 'Tech Won't Save Us'. Er schreibt für Disconnect und ist der Autor von 'Road to Nowhere: What Silicon Valley Gets Wrong about the Future of Transportation.' (Die Straße ins Nirgendwo: Was das Silicon Valley über die Zukunft des Verkehrs falsch versteht.) Seine Arbeiten und Beiträge erscheinen regelmäßig in wichtigen Publikation.