Die Pandemie des digitalen Scheiterns und der neuen Hoffnung

Bianca Kastl

Summary
Die Pandemie hat die klaffenden Lücken in der Digitalisierung, speziell der des Gesundheitswesens, offengelegt.
Eine Zusammenfassung über gescheiterte Apps, überforderte Gesundheitsämter, nervige Impfportale und sonstige digitale Pandemietools – aber auch das Gegenteil davon: den wenigen erfolgreichen Digitalprojekten, die Hoffnung machen.
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"Frau Kastl, sie müssen uns helfen, diese Zettelwirtschaft abzuschaffen"

Mit diesem Anruf begann im August 2020 eine ziemliche abenteuerliche Reise durch die wunderbare Welt der Digitalisierung in einem Gesundheitsamt, aber auch weit darüber hinaus.

In der Zeit seit dem habe ich viel gelernt, über viele Fragestellungen:

  • Kann Verwaltung eigentlich agil Software entwickeln während einer Pandemie?
  • Wieso kaufen Bundesländer eigentlich Software, die ein Rapper vermarktet?
  • Ist doppelt verschlüsselt gleich doppelt sicher?
  • Was macht eigentlich "der Datenschutz" und wieso ist er immer so frustiert?
  • Wie ist das eigentlich, digitale Infrastruktur in mehreren Bundesländern zu betreiben?
  • Wieso sind deutsche Digitalisierungsprojekte eigentlich immer so kompliziert und aufwändig?
  • Wie kann sowas trotzdem funktionieren?
  • Und vor allem: Warum gibt es Menschen, die das trotzdem immer noch weiter verbessern wollen?

Ein kurzweiliger und vielfältiger Einblick in die Arbeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst, mit Open Source, im Bereich Civic Tech, Open Source Lobbyismus und ganz viel digitaler Erwachsenenbildung, bei der am Ende vielleicht auch noch Software raus kommt. 

Frau mit Brille und Hand am Kinn im Portrait
disruptives Element in einer städtischen Verwaltung