umwelt.info: Die zentrale Suchmaschine für Umwelt- und Naturschutzinformationen in Deutschland

Stefan Krämer, Clara Baier

Summary
Wer in Deutschland online nach Antworten auf Umwelt- und Naturschutzfragen sucht, muss sich oft durch Daten- und Informationsportale kämpfen, in denen Daten z. B. durch versteckte Kontaktdaten oder fehlende Informationen kaum zugänglich sind. „umwelt.info“ bündelt Informationen, macht sie auffindbar und liefert relevante Antworten – für Jede*n!
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Daten und Informationen zur Umwelt müssen gut zugänglich, frei verfügbar, valide und transparent sein – dieser Anspruch ist in Zeiten „alternativer Fakten“, aufgeheizter sozialer Diskurse und drängender Umweltkrisen wichtiger denn je.

Das neu eingerichtete Nationale Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen am Umweltbundesamt hat zum Ziel, öffentlich verfügbare Daten und Informationen aus dem Kontext Umwelt- und Naturschutz über das Webportal "umwelt.info" zu bündeln.

Wie das funktioniert: Existierende Daten und Informationen werden von uns erfasst und anhand ihrer Metadaten katalogisiert – automatisiert und effizient über sogenannte Crawler und Harvester. Wo sinnvoll oder wünschenswert, ergänzen wir gemeinsam mit den Datenbereitstellern fehlende Informationen in den Metadaten (z. B. Kontakte, Lizenzbedingungen oder Version). Daraus entsteht ein Metadatensuchindex mit Elementen wie facettierten Filtermöglichkeiten, die ein intelligentes Durchsuchen erlauben.

Um auch zum Stöbern zu inspirieren, wird unsere Redaktion mit vielfältigen Beiträgen zu aktuellen Themen auf ausgewählte Datenschätze aufmerksam machen. Geplant ist, auf diesem Weg viele verschiedene Zielgruppen und ihre Bedarfe anzusprechen – dazu zählt die verständliche Aufbereitung komplizierter Sachverhalte, die räumliche Darstellung der Datenverfügbarkeit in Deutschland, aber z. B. auch die Bereitstellung didaktischer Toolkits für Lehrkräfte. So wird für jede*n Einzelne*n der  Zustand der Umwelt transparenter und die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe an Umwelt- und Naturschutz langfristig verbessert.

Nutzungsfreundlichkeit steht daher immer an erster Stelle! Und dafür wünschen wir uns einen lebendigen Austausch mit der Community. Um nicht nur „noch so ein Portal“ in die Welt zu setzen, sondern relevante Lösungen mit echtem Mehrwert für alle Beteiligten zu produzieren, brauchen wir das Feedback der Community. Darum lasst uns auf der re:publica diskutieren, wie eine solche Strukturierung der digitalen Umweltinformationslandschaft gelingen kann. 

Langfristig wollen wir nicht nur öffentliches Wissen sichtbarer machen, sondern uns ist auch ein wichtiges Anliegen, aktiv für mehr Open Data im Umweltbereich zu werben. Euch beschäftigt das ebenfalls? Engagieren wir uns gemeinsam!

Porträt Stefan Krämer
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Clara Baier
Projektmitarbeiterin