Humor in der Klimakrise: Wie Memes den politischen Klimadiskurs beeinflussen

Simon Lübke

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Summary
„How dare you!“ Das Meme von Greta Thunberg zum UN-Klimagipfel 2019 ging um die Welt. Memes können effektive Werkzeuge im politischen Diskurs sein. Das Projekt analysiert ihre Rolle in der Klimadebatte: besonders erfolgreich scheint aggressiver Humor. Politische Akteur:innen nutzen Memes bisher kaum
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Memes gelten als wirkungsvolles strategisches Format in politischen Diskursen. Bislang ist jedoch unklar, welche Rolle sie in der Debatte zum Klimawandel spielen und welche Akteur:innen hierbei aktiv sind. Mit dem Projekt KLIMA-MEMES untersuchen wir den Einsatz von Memes zum Klimawandel in Social Media, auch mit Blick darauf, welche Memes besonders populär sind und warum. Zuletzt haben wir während der UN-Klimakonferenz 2023 #COP28 in Dubai fast 900.000 Social-Media-Beiträge auf Instagram, Facebook, TikTok und YouTube analysiert. Unsere ersten Ergebnisse zeigen, dass Memes vor allem dann große Reichweiten erzielen, wenn sie sich in negativer Weise über andere lustig machen und sich somit wenig um die Gefühle anderer sorgen. Relevante politische Akteure wie Protestgruppen und Politiker:innen verwenden bisher kaum humorvolle Inhalte und Memes. Damit lassen sie die Chance ungenutzt, den populären und aggressiven Memes zur Klimakrise positive, humorvolle Inhalte entgegenzustellen.

Mitautor:innen: Nadezhda Ozornina, Mario Haim, Jörg Haßler

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter