Asmania

Call for Climate Justice - Klägerin
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© Abdul Baits

Asmania lebt und arbeitet auf der auf der indonesischen Insel Pari, deren Existenz durch die Klimakrise bedroht ist. Aufgrund seiner hohen CO2-Emissionen trägt der Schweizer Zementkonzern Holcim dafür einen maßgeblichen Teil der Verantwortung. Im Namen der Insel fordert Asmania gemeinsam mit drei weiteren Bewohnern Klimagerechtigkeit und zog Anfang des Jahres gegen Holcim vor Gericht. Die Kläger*innen wollen Entschädigung für bereits entstandene Schäden und verlangen, dass der «Carbon Major» seine CO2-Emissionen schnell senkt. Und sie fordern, dass sich Holcim auf Pari an den Kosten von Schutzmaßnahmen gegen den steigenden Meeresspiegel beteiligt.

"Ich mache mir Sorgen um unsere Zukunft. (...) Um meine Familie vor Überschwemmungen zu schützen, müsste mein Haus auf ein höheres Fundament gehoben werden. Und wir brauchen dringend eine Anlage zum Filtern des Wassers, wenn das Meer die Brunnen versalzt hat. Wir müssten mehr Mangroven pflanzen und Wellenbrecher und Dämme bauen, damit die Insel besser vor den Überschwemmungen geschützt ist. Doch das ist sehr teuer, und dafür fehlt uns das Geld", so die 39-jährige Klägerin.

Erstmal muss sich damit ein Schweizer Konzern rechtlich für seine Rolle beim Klimawandel verantworten. Die Klage für mehr Klimagerechtigkeit wird unterstützt vom ECCHR, der Schweizer Organisation HEKS/EPER und der indonesischen Umweltorganisation WALHI.