re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Ganz am Ende der weitläufigen Hallen der re:publica befand sich die Halle 8 mit ihren großen Fenstern, die natürliches Licht auf den Stehtisch im Makerspace fallen ließen. Hier versammelten sich jeden Tag Dutzende Menschen, um zu lernen und neue Dinge herzustellen.
In Kooperation mit dem Global Innovation Gathering konnte der Makerspace auf der re:publica 24 drei Tage lang spannende Workshops mit Macher*innen und Innovator*innen aus aller Welt anbieten, darunter Togo, Irak, Nigeria, Singapur, Brasilien, Deutschland und viele mehr.
Direkt neben dem Makerspace gab es eine Open-Source-Hardware-Ausstellung mit einem 2 Meter hohen Bambusturm, der zeigte, wie Permakultur für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion durch Open-Source-Technologien unterstützt werden kann. Gleich daneben stellte Librewater seine neueste offene Hardware für die Entsalzung von Meerwasser mit Hilfe von Solarenergie aus.
Die Maker-Kultur ist nichts weniger als eine Bewegung für Wandel – sei es für das Klima oder für die Stärkung ländlicher und lokaler Gemeinschaften. Die Teilnehmenden erfuhren, dass Open Source es ermöglicht, ungenutzte 3D-Drucker in eine nützliche Maschine umzuwandeln, die Blindenschrift auf Papier druckt.
Außerdem wurde mit der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke, über das EU-weite Recht auf Reparatur diskutiert. Die Ministerin betonte, wie wichtig es sei, Reparaturfähigkeit und Nachhaltigkeit bereits in der Entwurfsphase zu berücksichtigen.
Um kreative Upcycling-Lösungen ging es beim Workshop „Prompting for Pullovers“, der gebrauchte Kleidungsstücke mit Hilfe von Generativer KI in neue Designs verwandelte.
Ob im Co-Working-Bereich oder auf den brasilianischen Kissen vor der umgedrehten Weltkarte für eine kurze Diskussion über Demokratie – der Makerspace war ein Ort voller Energie, an dem abstrakte Ideen Wirklichkeit wurden und Gemeinschaften zusammenkamen, um sich auszutauschen und sich eine gerechtere zukünftige Welt vorzustellen.
Wir kümmern uns – vor allem um die Marginalisierten und Gefährdeten. Der Makerspace soll dabei helfen, dass Open-Source-Technologien in den vom Klimawandel und politischer Instabilität sowie Ungerechtigkeit am stärksten betroffenen Gebieten zum Einsatz kommen.
Eine besondere Ehre war der Besuch der deutschen Bundesministerin Steffi Lemke im Makerspace. Herzlicher Dank gilt den unterstützenden Partnern Distributed Design Platform, xHain und Machbar Potsdam, ohne die der Makerspace nicht möglich gewesen wäre.