re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Generative Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie politische Kommunikation betrieben wird. In unserem Gespräch mit dem Institute for Strategic Dialogue (ISD) werden wir beleuchten, wie diese Technologie bereits jetzt in Wahlkämpfen und politischen Prozessen eingesetzt werden.
Generative KI, die in der Lage ist, Texte, Bilder und Videos zu erzeugen, hat tiefgreifende Auswirkungen auf die politische Landschaft. Wahlkampfkampagnen nutzen KI, um personalisierte Botschaften zu erstellen und Wählerinnen und Wähler gezielt anzusprechen. Doch neben legitimen Anwendungen gibt es auch besorgniserregende Entwicklungen. Desinformationskampagnen und Manipulationen durch ausländische Akteure (Foreign Information Manipulation and Interference) sind dank generativer KI auf einem neuen Level angelangt. Das Erstellen von Deepfakes ist mit generativer KI wesentlich einfacher und für mehr Akteure mit geringeren Kosten möglich. Das stellt eine erhebliche Bedrohung für die Demokratie dar.
Politisches Entertainment ist ein weiteres Feld, in dem generative KI zum Einsatz kommt. Politische Satire und Memes können sowohl zur Aufklärung als auch zur Verwirrung der Öffentlichkeit beitragen. In diesem Spannungsfeld müssen Bürgerinnen und Bürger ihre Medienkompetenz weiterentwickeln, um zwischen echten und gefälschten Informationen unterscheiden zu können.
Doch Resilienz gegenüber diesen Herausforderungen hängt nicht nur von Medienkompetenz ab. Ein entscheidender Faktor ist das allgemeine Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und die Medien. Wenn Bürgerinnen und Bürger das Gefühl haben, dass ihre Institutionen und Informationsquellen glaubwürdig und zuverlässig sind, sind sie weniger anfällig für Desinformation und Manipulationen.