Das Jahr, in dem Print endgültig stirbt - und wie es weitergeht

Markus Kaiser, Christopher Buschow, Lukas Wallraff, Eva Werner

Zusammenfassung
Die taz erscheint ab Herbst nur noch am Wochenende gedruckt, im Landkreis Prignitz hat Madsack auf digital only umgestellt. 2025 ist das Jahr, in dem sich die gedruckte Tageszeitung endgültig verabschiedet. Was heißt das für Journalist*en und Leser*innen? Und was bedeutet das für die Demokratie?
Loft
Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Der Prignitz-Kurier von Madsack in Brandenburg, Funke in einem Gebiet um Greiz (Thüringen) und ab Herbst dieses Jahres die taz: Immer mehr Verlage stellen auf digital only um. Denn in vielen Regionen Deutschlands droht die Zustellung gedruckter Zeitungen unwirtschaftlich zu werden. Für Verlage ist es 2025 höchste Zeit, ihre bestehenden Printabonnements in digitale Abonnements zu wandeln. Schließlich sind die bisherigen Abonnenten weiterhin eine spannende Zielgruppe. Sonst droht, dass die Verlage ganz vom Markt verschwinden und weiße Flecken in der journalistischen Landschaft entstehen. Wir diskutieren, wie Verlage den Umstieg angehen müssen und wie dieser gelingt, wie die taz sich und ihre Leser*innen vorbereitet und was das Ende von der gedruckten Tageszeitung für Journalist*innen, die Kommunalpolitik und die Demokratie in der jeweiligen Region bedeutet. Auch eine langjährige Leserin des Prignitz-Kuriers kommt zu Wort und erklärt, wie schwer ihr die Umstellung aufs Tablet gefallen ist, warum sie aber nicht auf Nachrichten aus ihrer Region verzichten will. Abgerundet wird die Diskussion mit einem Blick in andere Länder.

Markus Kaiser
Professor für digitalen Journalismus, Medieninnovationen und Change Management
Lukas Wallraff
Themenplaner und Seite-1-Verantwortlicher
Porträt im Studiolicht
Beratung, Strategische Kommunikation und Innovation