re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Ulrich Kelber, Alena Buyx, Teresa Sickert
"Datenschutz tötet" oder „Datenschutz ist ein Grundrecht“ – In der öffentlichen Diskussion prallen hier Welten aufeinander. Gerade in Krisenzeiten gab und gibt es intensive Kontroversen rund um die Nutzung von Daten. Einige Medien sahen den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Professor Ulrich Kelber schon häufiger „auf frontalem Kollisionskurs", weil er rechtskonforme Datenverarbeitungen zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger forderte. Dabei ist der BfDI selbst ein großer Fan der Digitalisierung und sieht in Deutschland enormen Nachholbedarf.
Die Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Professor Dr. Alena Buyx, fordert eine bessere Datennutzung, ohne dass der Datenschutz geschwächt wird. Sie findet trotzdem, dass die Gesetze in Deutschland zu streng ausgelegt werden. Das führe dazu, "dass der Datenschutz zum Hemmnis für Forschung werde“.
Sind Datenschutz und Ethik im digitalen Raum wirklich Gegensätze? Kann zwischen gemeinwohlorientierter und kommerzieller Datennutzung unterschieden werden? Ist Datenschutz ein unantastbares „Supergrundrecht“ oder sind Verantwortliche oftmals nur zu faul für clevere Lösungen? Und liegen die Ziele von Menschen die Daten schützen und Menschen die Daten nutzen wollen wirklich so weit auseinander?
Prof. Ulrich Kelber und Prof. Dr. Alena Buyx wollen diese und weitere spannende Fragen mit Moderatorin Teresa Sickert diskutieren.
