re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Lange Zeit gingen wir bei Handynutzung und auch bei Online-Dating von Angst (FOMO) oder Sucht (suchtähnlichem Verhalten) aus, neueste Forschung zeigt hingegen, dass die Nutzung einen eigenen Zweck hat – wir binden uns an die Figuren im Endgerät, beruhigen uns über das Swipen und lagern Bedürfnisse nach Anerkennung und sozialem Anschluss, sowie Sex und Intimität aus. Kurzum: Wir führen digital mediierte und damit parasoziale Beziehungen. Diese parasozialen Beziehungen folgen einer eigenen Logik, sind spezifisch und stehen in Konkurrenz zu analogen Beziehungen. Parasozialität wirkt vereinzelnd, stört Beziehungen und verändert Beziehungsweisen. Spätestens vom Phubbing, der Unterbrechung von Intimität durch das Handy, kennen das alle!
Apokalyptische Szenarien und Dystopie sind trotzdem unangebracht: Wie kann es also gut und besser weitergehen? Darauf hat die psychologische Forschung gute Antworten, denn es gibt positive Nutzungsweisen, positive Wirkweisen und therapeutische Ansätze für eine gelungene Nutzung!