Holographic Exhibition

Carolin Sibilak, Barbara Obele

Zusammenfassung
Making meets Museum: In diesem Workshop konzipieren und gestalten die Teilnehmenden gemeinsam eine holographische Ausstellung zum diesjährigen Motto „Cash“. Programmiert wird mit der Software Scratch an individuellen Tablets, die Hologramme entstehen in selbst gebauten Prismen aus Plexiglas und Tonpapier.
Workshop
Deutsch
Hands On

Museen und ihre Sammlungen stehen seit einigen Jahren vermehrt in der Kritik. Die Präsentation von Objekten aus kolonialen Kontexten – häufig gewaltvoll angeeignet – und von Human Remains wird dabei ebenso kritisch reflektiert wie ein eurozentrischer Blick und die Reproduktion von Stereotypen bei der Kuration von Ausstellungen. Im Zuge der Energiekrise stehen zunehmend auch Fragen der Nachhaltigkeit im Fokus, da viele Objekte besondere Herausforderungen an Aufbewahrung und Präsentation stellen. Was bedeutet all das für die Zukunft von Museen? Werden historische Objekte bald gänzlich durch Reproduktionen aus dem 3D-Drucker und digitale Abbilder ersetzt? Wie wird sich das Publikum künftig dort erleben und positionieren? Der Workshop, durchgeführt von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Zusammenarbeit mit den Jungen Tüftler*innen, setzt sich mit diesen Fragen auf praktische Art und Weise auseinander. Die Teilnehmenden erstellen gemeinsam eine holografische Ausstellung zum diesjährigen Motto der re:publica.

Nach einem kurzen Kennenlernen und einer Einführung in allgemeine Grundlagen zu Ausstellungskuration und -gestaltung, werden gemeinsam thematische Schwerpunkte zum Thema „Cash“ erarbeitet. Anschließend kuratieren die Teilnehmenden in Kleingruppen die einzelnen Ausstellungskapitel. Sie diskutieren, welche Bilder oder Gegenstände sie als Hologramm ausstellen und welche Informationen sie dazu geben möchten und wie sie die Gruppenarbeit organisieren. Sie recherchieren Bilder und Fotos im Internet und gestalten und programmieren die Hologramme (ggf. mit Text und Ton) an individuellen Android Tablets mit der Software Scratch. Die digitalen Lichtbilder entstehen dann in selbst gebauten Prismen aus Plexiglas und Tonpapier. Die abschließende Präsentation der Gruppenergebnisse wird verknüpft mit der Diskussion um die Relevanz analoger und historischer Objekte für Ausstellungen und den Vor- und Nachteilen von digitalen Exponaten.

Foto von Carolin Sibilak
Wissenschaftliche Assistenz Bildung & Vermittlung
Barbara Obele
Junge Tüftler