re:publica x srh CAMPUS
3.-5. September 2025
SRH Berlin University
Die Aufarbeitung und Überwindung der gewaltvollen deutschen Vergangenheit ist ein Mehrgenerationenprojekt der deutschen Zivilgesellschaft und Politik. Und auch international galt die Bundesrepublik lange als Vorzeigemodell. Mit dem Aufstieg der völkischen Rechten im vergangenen Jahrzehnt existiert nun eine Realität, die es der erinnerungskulturellen Selbsterzählung Deutschlands nach gar nicht geben dürfte.
Einige reagieren darauf, indem sie das erinnerungskulturelle Projekt neu definieren. Zentrale Ansprüche der BRD nach 1945 werden dabei als vermeintlich woke Ansprüche von Asylrecht bis Antidiskriminierung verächtlich gemacht.
Andere suchen nach Ursachen und finden sie immer woanders als bei sich selbst: der Kultur, den Unis, dem Klimaaktivismus oder den Linken.
Max Czollek fragt, ob es noch einen dritten Weg gibt: die Anerkennung des Scheiterns der erinnerungskulturellen Versprechen, die die Grundlage dafür bildet, noch einmal neu anzusetzen. In Richtung einer Erinnerungskultur, die zur pluralen postnationalsozialistischen Demokratie passt. Und die sich ihren Feinden aktiv entgegenstellt.
Eine Signierstunde mit Max Czollek findet am Büchertisch vom Kulturkaufhaus Dussmann am 27.05. von 18.00 - 18.15 Uhr statt.