Nachgefragt: Was ist eigentlich feministische Außenpolitik?

Kristina Lunz, Luise Amtsberg

Zusammenfassung
Entscheidungen der Außen- und Sicherheitspolitik betreffen alle, sie berühren die Sicherheit und das Wohlergehen aller Bürger*innen eines Landes. Doch an den sicherheitspolitischen Entscheidungsprozessen werden Frauen und andere marginalisierte Gruppen häufig nicht hinreichend beteiligt. Es ist an der Zeit für feministische Außenpolitik!
Gespräch
Deutsch
Conference

Immer noch dominieren alte, weiße, westliche Männer die Politik sowie Theorie und Praxis der internationalen Beziehungen. Dadurch werden die Bedürfnisse von Frauen und Minderheiten permanent ignoriert. Die Welt ist voller Kriege, Krisen und Unrecht.

Kristina Lunz tritt mit ihrem „Centre for Feminist Foreign Policy” an, das zu ändern. Die Politikwissenschaftlerin, Aktivistin und Entrepreneurin denkt Frieden, Menschenrechte und Gerechtigkeit mit Außenpolitik zusammen und will so einen Paradigmenwechsel einleiten.

Luise Amtsberg ist Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechts­politik und humanitäre Hilfe und will für Menschenrechte Partei ergreifen und wo nötig konstruktiv kritisch auf die Menschenrechts­politik der Bundesregierung einwirken. Leitlinie ihres politischen Handelns wird die feministische Außenpolitik sein.

Im Gespräch erklären Kirstina Lunz und Luise Amtsberg was feministische Außenpolitik bedeutet, warum sie so wichtig für die Gesellschaft ist und geben dabei einen Überblick über den Stand der Dinge bei den politischen Bemühungen Deutschlands um eine feministische Außenpolitik.