re:publica 23
5.-7. Juni 2023
Arena Berlin & Festsaal Kreuzberg
Jöran Muuß-Merholz, Blanche Fabri, Kristin Hirschmann, Guido Brombach
Popmusik wird eine große Nähe zur digitalen Welt unterstellt. Das liegt vielleicht an dem doppelten Kurzschluss, dass Popmusik mit Jugend verbunden sei und dass Jugend die digitale Welt liebe. Beides ist nicht richtig – das zeigen diverse Songtexte, die Digitalisierung, Social Media und Smartphones attackieren und kritisieren.
Jöran Muuß-Merholz hat drei Jahre lang keine #relearn-Stage bei einer republica mehr moderieren dürfen. Bevor die Langeweile ihn verrückt worden ließ, hat er Lieder gesammelt und präsentiert zur #rp22 die schönsten Perlen. Darunter sind dumpfe Stereotypen und geniale Poesi.
Und dann seid Ihr dran: Ihr seid die kollektive Jury und stimmt ab, welche Songs in den Kategorien „Lyrics“ und „Musikalischer Gesamteindruck“ die „#rp22 Top Songs gegen die Digitalisierung“ gewinnen. Und das Beste daran: Ihr könnt alle mitsingen!
„We pretend to be friends on the internet, when in real life, we have nothing to say.“
„Wenn nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht“.
„Ich sitze mit dem iPhone auf dem Klo, wie Christiane F. am Bahnhof Zoo.“
„Tausend Kommentare, tausend Likes. Dieser ganze Scheiß, von dem gar nichts bleibt.“
„Lina, ich will dein Sushi gar nich sehen! Warum ist dein Leben so prima Und du immer so wunderschön?“
„Alles kopiert und nichts kapiert“
„I've been on fire and yet I've still stayed frozen, so deep in the night“