Public Value in the Digital Space – Wie kann Öffentlichkeit im digitalen Raum gelingen?

Saskia Esken, Andreas Briese, Katja Weber

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Zusammenfassung
Dem Internet der frühen 2000er lagen Ideale von Demokratie, Emanzipation und Freiheit zugrunde. Heute ist der digitale Raum kommerzialisiert. Können wir gemeinwohlorientierte Räume im Netz (zurück)erobern und neu organisieren? Welche Rolle spielen internationale Unternehmen? Die Vorsitzende der SPD und der YouTube Deutschland Chef im Gespräch.
Podiumsdiskussion
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Conference

Öffentlichkeit findet im digitalen Raum primär auf privaten Plattformen statt. Diese liegen vor allem in den Händen weniger großer Unternehmen. Ihre Marktbeherrschung hat Auswirkungen auf Demokratie und Gesellschaft, denn wie Algorithmen funktionieren und Daten genutzt werden, bleibt oft intransparent. Außerdem sind Desinformation, Hass und Hetze sowie Polarisierung und Populismus schwerwiegende Probleme und führen vermehrt zu einem Rückgang demokratischer Beteiligung.

Als Antwort auf diese Herausforderungen hat die EU mit dem Digital Service Act und dem Digital Markets Act im vergangenen Jahr das bisher umfassendste Gesetzespaket für digitale Dienste – und damit auch Online-Plattformen – geschaffen. Während die Um- und Durchsetzung der neuen Regeln noch am Anfang stehen, zeichnen sich rund um generative künstliche Intelligenz (KI) und neue Chatbots wie ChatGPT erneut Entwicklungen ab, die die digitale Öffentlichkeit tiefgreifend verändern werden. 

Reichen die angedachten Regulierungsansätze vor diesem Hintergrund aus oder braucht es weitergehende Ansätze, vielleicht sogar eine gänzlich andere Architektur des öffentlichen digitalen Raums? Eröffnen neue Technologien wie KI möglicherweise auch Chancen für ein besseres, demokratischeres Netz und wie begegnen wir den Risiken, die mit den KI-Chatbots für den öffentlichen Diskurs einhergehen? Können Gemeinwohl und Kommerz mit Blick auf die digitale Öffentlichkeit auch Hand in Hand gehen – wenn man den Rahmen richtig setzt?

Saskia Esken, Parteivorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, und Andreas Briese, Country Director YouTube Germany und Regional Director YouTube Central Europe, diskutieren in dieser Session darüber, wie demokratische Öffentlichkeit im Digitalen gelingen kann.

Partner
Saskia Esken
Parteivorsitzende, Mitglied des Bundestags
Andreas Briese
Country Director YouTube Germany, Regional Director YouTube Central Europe