Tech-gestützte Prävention und digital vernetzte Gesundheit: wer profitiert wirklich?

Manuel Hofmann

Zusammenfassung
Mit Tech-gestütztem und an Prävention orientierten Lebensstil zur Langlebigkeit? In Deutschland werden mit der ePA vernetzte digitale Gesundheitslösungen eingeführt. "KI" soll heilen. Trotz möglicher Vorteile stellt sich die Frage: wer profitiert wirklich - und bleiben Menschen auf der Strecke?
Stage 6
Vortrag
Deutsch
Conference

Longevity bleibt Hype-Thema: Die Spanne der Langlebigkeit versprechenden Maßnahmen reicht dabei von grundlegenden Präventionsmaßnahmen (Sport, Ernährung, Schlaf) bis hin zur Ergänzungsmittelflut und allem umgreifenden Selbst-Tracking. An der Spitze: Tech-Bros im Silicon Valley, die technische Innovationen wie "KI" als Schlüssel zur mittelfristigen Unendlichkeit sehen. 

In Deutschland werden zwar kleinere digitale Gesundheitsbrötchen gebacken. Aber auch hier sollen mit Einführung eines digital vernetzten Gesundheitswesens (ePA), datenbasierter Forschung und dem Einsatz von "KI" Krankheiten verhindert oder geheilt - und die gesunde Lebensspanne von Menschen verlängert werden.

Tatsächlich könnten viele Menschen von einer verbesserten Versorgungssituation profitieren. Aber nicht alle Herausforderungen im Gesundheitswesen können mit technischen Innovationen gelöst werden. Ein an sozialer Ungleichheit orientierter und diskriminierungssensibler Blick muss fragen: Wer profitiert wirklich vom digitalen Gesundheitswesen - und bleiben auch Menschen auf der Strecke?

Dieser Programmpunkt wird durch die Stiftung Mercator unterstützt.

Portrait Manuel Hofmann
Referent Digitalisierung