Toxisch? Kritisch! Wie kriegen wir das Problem mit der Männlichkeit in den Griff?

Malcolm Ohanwe (Videobotschaft), Ulla Wittenzellner, Dag Schölper, Ingo Dachwitz

Zusammenfassung
Kritisch und solidarisch Mann sein – geht das überhaupt? Warum ist Männlichkeit heute oft so ein problematisches Konstrukt? Warum hört man Kritik daran selten von Menschen, die männlich sozialisiert sind? Und wie sehen Deutungsangebote für feministische Männlichkeit aus? Dieses Panel sucht nach Alternativen zu toxischen Männlichkeitsentwürfen.
Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Männlichkeit steckt in der Krise. Männer hetzen häufiger im Internet, sie begehen häufiger Selbstmord, beginnen öfter Kriege. Immer deutlicher wird, dass auch die vielen Krisen unserer Zeit oft selbst eine männliche Handschrift tragen, und zwar nicht nur die von toxischen Prototypen wie Donald Trump oder die von Vladimir Putin. Doch je mehr toxische Männlichkeit kritisiert wird, desto größer scheint der patriarchale Backlash an manchen Stellen zu werden. Je mehr männliche Hegemonie infrage stellt wird, desto aggressiver wird sie verteidigt.

Deshalb begibt sich dieses Panel auf die Suche nach Alternativen zu toxischen Männlichkeitsentwürfen. Kritisch und solidarisch Mann sein – geht das überhaupt? Warum ist Männlichkeit heute oft so ein problematisches Konstrukt? Warum hört man Kritik daran so selten von Menschen, die männlich sozialisiert sind? Und wie sehen Deutungsangebote für feministische Männlichkeit aus?