Virtuelle Influencer: Echt, falsch oder egal?

Vera Lenz-Kesekamp

Zusammenfassung
Virtuelle Influencer sind makellos – und vollkommen künstlich. Dennoch folgen wir ihnen, kaufen ihre Produkte und glauben an ihre Geschichten. Echt, falsch oder längst egal? KI und Avatare verändern damit die Spielregeln unserer digitalen Welt. Doch wer beeinflusst am Ende – Mensch oder Maschine?
Stage 2
Vortrag
Deutsch
Conference

Virtuelle Influencer stehen exemplarisch für einen grundlegenden Wandel in der digitalen Kommunikation: Sie sind makellos gestaltet und künstlich erschaffen– und dennoch genießen sie das Vertrauen von Millionen Followern, prägen Kaufentscheidungen und beeinflussen Trends. Der Vortrag beleuchtet die historische Entwicklung virtueller Figuren und zeigt auf, wie technologische Innovationen – insbesondere durch KI – neue Formen von Identität schaffen.

Dabei werden sowohl die ökonomischen Potenziale als auch die ethischen, sozialen und psychologischen Risiken analysiert: Wie verändern virtuelle Influencer Konzepte wie Authentizität, Vertrauen und Vorbildfunktion? Welche Auswirkungen haben sie auf Schönheitsideale, gesellschaftliche Teilhabe und soziale Interaktion? Und wie verschieben sich die Machtverhältnisse in einer Wirtschaft, in der zunehmend nicht-menschliche Akteure agieren?

Im Zentrum steht die Frage: Gestalten wir diese neue Realität aktiv – oder lassen wir uns von ihr gestalten?

Porträtfoto einer Frau mit dunklen, hochgesteckten Haaren und einer Brille mit dunklem Rahmen. Sie trägt ein helles Sakko über einem dunklen Oberteil. Die Frau lächelt leicht und blickt direkt in die Kamera
Präsidentin der Hochschule / vormals Vizepräsidentin für Digitalisierung und KI