re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
Conference
Kochen, Klo putzen, Schulbrot schmieren, Geburtstagsgeschenke besorgen, Schuhe zubinden, an Termine denken, die Eltern pflegen – eine 34 jährige Frau in Deutschland verbringt mit diesen Dingen fast neun Stunden pro Tag, natürlich unbezahlt. Ein 34-jähriger Mann drei Stunden.
Pflegende Angehörige haben keine Lobby und oft Burnout, das aber niemanden interessiert. Pflegepersonal bekommt müdes Klatschen auf dem Balkon und ein Duschgel als Dankeschön. Spätestens seit der Corona-Pandemie sind die Fakten zur ungerecht verteilten Care-Arbeit gesellschaftlich bekannt. Doch die ungerechten Care-Realitäten verändern sich zu langsam.
Wo also bleibt die Care-Revolution? Wie kann sie aussehen? Wer soll was tun? Und wer vielleicht mal nichts?