Howto Kulturhackathon: Wie du mit offenen Daten digital kreativ werden kannst.

14 Kulturhackathons hat das Projekt Coding da Vinci von 2014 bis 2022 durchgeführt. Die Idee: Kultur- und Gedächtnisinstitutionen geben ihre Digitalisate und Kulturdaten unter offenen Lizenzen für kollaboratives und kollektives Arbeiten frei. Menschen aus Kultur- und Technikwelten kommen zusammen und entwickeln in Teams Prototypen für Apps, Webseiten, Datenvisualisierungen, Spiele oder interaktive Installationen. Auch nach dem offiziellen Projektende möchten wir die Idee, mit offenen Kulturdaten Teilhabe und Partizipation am kulturellen Erbe zu ermöglichen, weiter mit Leben füllen und mit euch mögliche Umsetzungsideen erarbeiten.

Im ersten Teil stellen wir das Playbook zum Kulturhackathon vor. Die interaktive Publikation gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Durchführung von Kulturhackathons. Wir zeigen euch das Playbook als Arbeitsinstrument, sprechen über die Dos and Don'ts eines erfolgreichen Hackathons und was es für eine konkrete Umsetzung braucht.

Im zweiten Teil bleibt es ebenso praxisnah: Aus den Erfahrungen des Open Science Labs der TIB (Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften) mit Kulturdaten-Hackathons und vielfältigen verwandten Formaten berichtet Lambert Heller. Was passiert, wenn man Hackathons in und mit Forschungsdaten-Infrastrukturen, KZ-Gedenkstätten oder Schulen veranstaltet? Die Vielfältigkeit unterschiedlicher Akteur*innen bringt jeweils ganz eigene Tücken und Interessantheiten mit sich. Lambert und seine Mitarbeiter*innen haben u.a. die Projekte Coding da Vinci Niedersachsen (2020), "Orte des Gestapo-Terrors im heutigen Niedersachsen" (2021) sowie Creating New Dimensions (den ersten Hackathon der NFDIs, 2022) initiiert.

Wir wollen mit euch gemeinsam herausfinden, wie ihr mit euren ganz "speziellen" Akteur*innen und Datensätzen digital kreativ werdet, aber auch, wie ihr die Kultur der Hackathons dauerhaft bei Akteur*innen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft verankert.