Polarisierung überwinden: Warum es öffentlich-rechtliche Algorithmen braucht – konkurrenzfähig und Open Source

Vanessa Beule, Arne Orgassa

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Summary
Algorithmen manipulieren uns. Sie geben uns (meistens) immer mehr von dem, was wir wollen und sind das digitale Fundament jeder erfolgreichen Plattform. Auch öffentlich-rechtliche Anbieter müssen konkurrenzfähige Algorithmen entwickeln – diese aber komplett neu denken. Ein Appell für ein demokratieförderndes Empfehlungssystem der Zukunft.
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Ziel jedes intelligenten Empfehlungssystems ist, den Nutzer:innen die für sie bestmöglichen Inhalte zu liefen – und sie damit auf der eigenen Plattform zu binden. Und so ist die Gleichung für kommerzielle Unternehmen recht simpel: Je besser ich die Nutzer:innen verstehe und in meiner Umgebung halte, desto mehr Geld kann ich mit ihnen verdienen. Diese Logik kann aber weder für heutige öffentlich-rechtliche Angebote noch für mögliche zukünftige Plattformen die Grundlage sein.

Auch öffentlich-rechtliche Angebote müssen mithilfe von Algorithmen sticky, komfortabel und konkurrenzfähig sein. Und dabei Serendipity bieten statt Rabbit Holes fördern. Der erweiterte Ansatz öffentlich-rechtlicher Algorithmen muss Nutzer:innen nicht nur das immer Gleiche bieten, sondern sie inspirieren, vorsichtig deren Horizonte erweitern und Denkanstöße liefern.

Wenn es um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Systems geht, geht es primär darum, wie wir unseren Auftrag mittels demokratiefördernder Algorithmen ins Digitale übertragen. Was auf den ersten Blick nach einem Zielkonflikt aussieht, lässt sich mit den richtigen Ansätzen vereinen.

 

Frau
Portfolio Managerin
Arne Orgassa
Foresight & Innovation