DemoKI: KI als Demokratieverstärker - Wege in eine klügere Zukunft

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Nikolai Horn, Ann Cathrin Riedel

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Summary
Jenseits von Bedrohungsszenarien und bloßem Optimismus diskutieren wir einen realistischen Weg wie KI unsere Demokratie stärken kann. Angesichts eines schwindenden Vertrauens in Demokratien weltweit stehen konkrete Potenziale von KI, die bereits jetzt global genutzt werden, im Fokus der Diskussion.
Panel
German
Conference

In einer aktuellen Studie des Deutschen Beamtenbundes wird ein alarmierendes Bild gezeichnet: 69 Prozent der gesamten Bevölkerung schätzen den Staat als überfordert mit seiner Arbeit ein. Dieser Wert ist in den letzten Jahren gestiegen. Bis 2030 könnten dem öffentlichen Dienst zudem über eine Million Fachkräfte fehlen.

Die Frage, die sich hier unweigerlich stellt, betrifft unser demokratisches System: Was bedeutet dieser Vertrauensverlust in die Funktionsfähigkeit des Staates?  Um Vertrauen zurück zu gewinnen, muss die Leistungsfähigkeit und Bürgererfahrung drastisch verbessert werden. Dabei führt nichts an einer besseren Digitalisierung vorbei. Dazu gehört auch der strategische Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), um Demokratie zu stärken. Doch der Diskurs um KI wird oft von extremen Positionen dominiert: entweder werden Bedrohungsszenarien betont oder die Vorteile überbetont. Es ist an der Zeit, nach einem dritten Weg zu suchen, der weder unkritisch positiv noch pessimistisch ist. In diesem Kontext ist es entscheidend, die konkreten Potenziale von KI für die Stärkung der Demokratie realistisch zu bewerten.

In dem Gutachten „Demokratie und KI – wie technologischer Fortschritt die Demokratie stärken kann“, der FNF und iRights.Lab werden 30 weltumspannende Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von KI zur Stärkung der Demokratie analysiert und dienen als Grundlage für die Bewertung der Potenziale. Wie Demokratien KI einsetzen können, um die Legislative oder Judikative zu unterstützen oder den demokratischen Diskurs zu fördern diskutieren wir mit:

  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Justizministerin, Vorsitzende des Rats Agora Digitale Transformation und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit
  • Nikolai Horn, Autor der Studie „Demokratie und KI”
  • Moderation: Ann Cathrin Riedel
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Profilbild Ann Cathrin Riedel
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