#rp22-Sprecher Andrés Arauz: Kryptowährung und Wirtschaftspolitik

29.05.2022 - Der Zweitplatzierte der ecuadorianischen Präsidentschaftswahlen ist zu Gast auf der re:publica 22, um über Kryptowährungspolitik in Lateinamerika zu sprechen.
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Foto von Andrés Arauz in Anzug und Krawatte sitzend
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Andrés Arauz

Der Wirtschaftswissenschaftler Andrés Arauz kandidierte 2021 für das Amt des ecuadorianischen Präsidenten und unterlag nur knapp seinem Gegenkandidaten, dem konservativen Banker Guillermo Lasso. 
Er verfügt über eine langjährige innen- und außenpolitische Erfahrung und war Minister für Wissen, Generaldirektor der Zentralbank und stellvertretender Planungsminister von „Buen Vivir“, einem zentralen Verfassungsziel Ecuadors. Es beinhaltet zum Beispiel das Recht auf Ernährung, Gesundheit, Erziehung und Wasser und definiert die Natur als ein Subjekt mit Rechten. Während seiner Amtszeit leitete er die weltweit erste Digitalwährung der Zentralbank auf Mobiltelefonbasis. 

Andrés Arauz ist Senior Research Fellow am Center for Economic and Policy Research in Washington und forscht in den Bereichen öffentliche Wirtschaft, Finanzen und Technologie und setzt sich für die Einheit Lateinamerikas ein. 

3 Fragen an… Andrés Arauz

Wir freuen uns, mit Andrés Arauz auf der re:publica 22 über das Thema Kryptowährung diskutieren zu können und haben ihm zur Vorbereitung drei Fragen gestellt.

Über welches Thema wirst du auf der #rp22 sprechen?
„Barocke Innovation: Kryptowährungspolitik in Lateinamerika“

Was ist bei dir in den vergangenen zwei Jahren zu kurz gekommen und was meinst du, benötigt dringend einen Neustart? 
Wir müssen unsere Maßstäbe neu ausrichten, uns von monetären Maßstäben verabschieden und zu Maßstäben für ein gutes Leben übergehen. Geld sollte ein universelles Instrument im Dienste des menschlichen Lebens, unseres Gemeinguts und unserer Kreativität sein. 

Das Motto der #rp22 bezieht sich auf die letzte Textzeile des Queen-Songs „Bohemian Rhapsody“. Welcher Song darf beim Karaoke auf der #rp22 deiner Meinung nach auf keinen Fall fehlen und warum? 
„This is not America“ von Residente, weil es ein zeitgenössischer, sorgfältig ausgearbeiteter kollektiver semiotischer Ausdruck in Lateinamerika für eine geballte Lektion in Geschichte ist.