#rp22-Sprecherin Pinar Yoldas: Erweiterung der ökologischen Empathie durch Kunst und Design

16.05.2022 - Die Künstlerin, Designerin und Forscherin konzentriert sich in ihrer Arbeit auf Themen wie Posthumanismus, das Anthropozän, Neurowissenschaften und feministische Technowissenschaft.
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Porträtfoto von #rp22-Sprecherin Pinar Yoldas

Nachdem sie 2019 im Programm der „re:publica Sequencer Tour“ in Portland dabei war, sollte sie auch bei der #rp20 auf der Bühne stehen, was die Pandemie jedoch verhinderte. In einem Panel des von der re:publica durchgeführten Martin Roth Symposiums war sie dann per Video zugeschaltet.
Umso mehr freuen wir uns, sie dieses Jahr in Berlin begrüßen zu können!

Bereits im Alter von fünf Jahren stellte Pinar Yoldas erstmals ihre Malerei aus und galt damit als jüngste Künstlerin mit eigener Ausstellung in der Türkei. Heute entwirft sie architektonische Installationen, kinetische Skulpturen, Klangkunst, Videoinstallationen und Zeichnungen. Eine ihrer eindrucksvollsten Arbeiten ist das Projekt „An Ecosystem of Excess“, für das sie ein posthumanes Ökosystem aus spekulativen Organismen und ihrer ausgedachten Umwelt schuf. Mit der Installation „The Kitty AI: Artificial Intelligence for Governance“ machte sie 2016 eine künstliche Intelligenz mit den emotionalen Kapazitäten einer Katze zur ersten, nicht-menschlichen Regierung.

Pinar Yoldas studierte Architektur, visuelle Kommunikation, Informationstechnologie und Neue Medienkunst. Sie erhielt ein Zertifikat für kognitive Neurowissenschaft der Duke University, USA, wo sie auch ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Spekulative Biologie: Neue Wege der Kunst im Zeitalter des Anthropozäns“ schrieb.

Zur #rp22 nimmt sie die Themen Ökozid, Unwahrnehmbarkeit und das Anthropozän erneut auf in ihrer Session mit dem Titel „Trapped in our Umwelt. Expanding Ecological Empathy through Art and Design“.

Aktuelles zu Pinars Projekten und Ausstellungen findet ihr auf ihrer Webseite und auf Instagram oder LinkedIn.