#rp24-Sprecher Jean Peters und Justus von Daniels: Geheimplan gegen Deutschland

12.03.2024 - Die CORRECTIV-Redakteure sprechen auf der re:publica 24 über ihre Recherche zur engen Verbindung zwischen AfD-Politiker*innen und Neonazis – und die Folgen für die Gesellschaft.
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Justus von Daniels und Jean Peters tragen beide braune kurze Haare, einen Dreitagebart und Wollpullover
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Correctiv

Es war die Enthüllung zu Beginn des Jahres: Die Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ berichtete über ein Treffen, von dem niemand erfahren sollte. Hochrangige AfD-Politiker*innen, Neonazis und finanzstarke Unternehmer*innen kamen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die mit dem Euphemismus „Remigration“ bezeichnete Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.

Diese Recherche hatte unmittelbare Folgen für den gesellschaftlichen Diskurs. Nach der Aufdeckung der Vernetzung von Neonazis und AfD-Politiker*innen, die einen „Masterplan“ schmiedeten, um systematisch Menschen aus Deutschland zu verdrängen, kam es in nur wenigen Tagen zu zahlreichen bundesweiten Demonstrationen, Petitionen wurden gestartet, das politische Berlin zog klare Abgrenzungen. Das Echo war gewaltig, vor allem in der Zivilgesellschaft.

Auf der re:publica 24 berichten der CORRECTIV-Chefredakteur Justus von Daniels und der Autor und Journalist Jean Peters über die Geheimplan-Recherche und ihre Folgen.

Justus ist Chefredakteur beim gemeinwohlorientierten Medienhaus CORRECTIV. Von Berlin aus leitet er das Netzwerk für kollaborativen und investigativen Journalismus. Er organisierte das Crowd-basierte Projekt „Wem gehört die Stadt?“, das in acht Städten lief, und baute das Netzwerk Correctiv.Lokal auf. Bevor er 2015 als investigativer Reporter mit den Schwerpunkten internationaler Handel, Lobbyismus und Korruption zu CORRECTIV kam, arbeitete er als freier Journalist für Der Tagesspiegel und Die Zeit. Er ist Jurist und hat im Jahr 2009 promoviert.

Jean ist investigativer Journalist bei CORRECTIV und leitete dort die Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“. Jean hat das Peng Kollektiv und die Seebrücken-Bewegung mitbegründet, beim ZDF Magazin Royale recherchiert und als Autor gearbeitet. Sein Buch „Wenn die Hoffnung stirbt, geht’s trotzdem weiter“ mit Geschichten aus dem subversiven Widerstand ist 2021 erschienen.

Auf der #rp24 freuen wir uns auf Jeans und Justus spannende Einblicke in das Netzwerk der (Neu-)Rechten und die Geheimplan-Recherche.