re:publica 26
18.-20. Mai 2026
STATION Berlin
In einer Welt, in der wenige globale Tech-Konzerne unsere Daten betreiben, unsere Plattformen bestimmen und im Zweifel die Infrastruktur lahmlegen könnten, stellt sich eine zentrale Frage: Wie sind wir hier gelandet - und vor allem, wie kommen wir hier wieder raus? Dieser Talk behandelt die Frage, warum digitale Souveränität nicht nur ein schönes Wort ist, sondern eine zwingende Voraussetzung für Nachhaltigkeit und demokratische Teilhabe.
Wir leben in Zeiten tiefgreifender Abhängigkeiten – von Cloud-Anbietern, von Plattform-Monopolen, von Hardware-Lieferketten. Themen wie Transparenz, Wahlfreiheit, offene Standards und demokratische Kontrolle wirken plötzlich weniger technisch als politisch.
Gleichzeitig gilt: Digitalisierung kann vieles ermöglichen – Effizienz, neue Formen der Teilhabe, bessere Ressourcennutzung. Doch sie verschiebt auch Kosten und Risiken. Große Rechenzentren verbrauchen enorme Mengen Energie und Wasser; Software-Monokulturen lähmen Innovation; Plattformlogiken ersetzen Öffentlichkeit durch Aufmerksamkeit. Wer Verantwortung übernehmen will, darf nicht die Augen davor verschließen.
Was heißt digitale Souveränität konkret – technisch, organisatorisch, politisch? Freiheit und Nachhaltigkeit im Digitalen beginnen dort, wo wir das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen.