re:publica 25
26.-28. Mai 2025
STATION Berlin
In Debatten um das Thema Care haben wir uns mittlerweile in eine paradoxe Lage manövriert:
Zwar scheinen immer mehr Menschen auch jenseits der feministischen Bubble vom Gender-Care-Gap zu sprechen. Gleichzeitig ist vielen das Ausmaß dessen, was sich hinter Care-Arbeit verbirgt, wie viel Zeit und vor allem wie viel Geld diese frisst, noch immer nicht bewusst. Denn ähnlich wie die Arbeit bezahlter Pflegefachkräfte ist auch die unbezahlte Sorgearbeit äußerst prekär. Solange Care aber unter dem Radar der Wahrnehmung läuft, kann sie nicht wertgeschätzt werden.
Auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung liefert Bestseller-Autorin Alexandra Zykunov dazu weitestgehend unbekannte Zahlen und Fakten. In einer Mini-Lesung zeigt sie auf, warum es Solidarität für positive Veränderungen braucht – und was eigentlich passieren würde, wenn Frauen und Mädchen für einen Tag die Sorgearbeit niederlegen würden. Spoiler: Unsere Wirtschaft würde komplett zusammenbrechen.