#rp24-Sprecher Eckart von Hirschhausen: Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde

02.02.2024 - Eckart von Hirschhausen spricht auf der re:publica 24 über planetare Gesundheit und die subversive Kraft von Bildern, Metaphern und Humor.
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Eckart von Hirschhausen trägt ein Hemd und ein Jackett
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Dominik Butzmann

Mit Eckart von Hirschhausen begeben wir uns auf der #rp24 auf eine Reise von der persönlichen zur planetaren Gesundheit und wieder zurück. Der studierte Mediziner und Wissenschaftsjournalist findet: „Wir könnten es schöner haben als jetzt. Und gesünder.

Eckart von Hirschhausen ist Arzt, Autor, Moderator und Kabarettist – und setzt sich mit seiner Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen dafür ein, die nötige Veränderung zu schaffen, um der Klimakrise als größter Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts mit den Mitteln der Wissenschaft, Kommunikation, Kunst und generationsübergreifender Vernetzung positiv zu begegnen.

Wohin mit dem Klima, wenn es kein Thema ist – sondern eine Dimension unseres Daseins? Wie passen sowohl Unterhaltungsfernsehen und das Überleben der Menschheit als auch Relevanz und Firlefanz zusammen? Um auf die Klimakrise reagieren zu können, braucht es weniger Katastrophenmeldungen und mehr Bilder, Metaphern sowie Humor. Auf der #rp24 wird Eckart über deren subversive Kraft sprechen und uns einige Beispiele und Perspektiven von öffentlich-rechtlichen Programmmachern, Privatsendern, Youtuber*innen und dem Institut für konstruktiven Journalismus mitbringen.

Eckart von Hirschhausens Talent besteht ohne Frage darin, im Fernsehen, in Sachbüchern oder in Keynotes Inhalte auf humorvolle Art zu vermitteln. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Bücher und Beiträge zum Thema Klima- und Gesundheitsschutz, wie z.B. „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“ oder „Als ich mich auf den Weg machte, die Erde zu retten“. Außerdem moderiert er für die ARD und dreht Dokumentationen. Er ist Ehrenmitglied der Fakultät der Charité, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME e.V. und erhielt u.a. den „Medienpreis der Umwelthilfe“.

Wir freuen uns auf seine inspirierenden Impulse zu den Themen Klimakrise, Journalismus und Gesundheit auf der #rp24-Bühne!

 

 

#WhoCares: Ein Interview mit Eckart von Hirschhausen.

Das Motto der re:publica 24 lautet „Who Cares?“. Um wen oder was kümmerst du dich gerade?

Es ist schwer, die Welt ehrenamtlich zu retten, solange andere sie hauptberuflich zerstören. Deshalb kümmere ich mich um meine Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Es braucht mehr Profis und Vernetzung. Denn die Lobby der Vergangenheit ist bestens organisiert, wer macht mit bei der Lobby der Zukunft?

Worum kümmern wir uns zu wenig als Gesellschaft?

Um unsere Lebensgrundlagen. Menschliche Gesundheit beginnt mit dem Wasser, das wir trinken, mit der Luft, die wir atmen, mit den Pflanzen, die wir essen, mit erträglichen Temperaturen und einem guten Miteinander.

Gibt es eine Person, Bewegung oder Institution, die dich beeindruckt, da sie sich für etwas besonders einsetzt? 

Prägend war für mich die Begegnung mit Jane Goodall. Ich traf sie für ein Interview beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis, und diese 89-jährige Dame ist eine der charismatischsten Personen, der ich jemals begegnet bin. Sie ging als junge Frau in den Dschungel und revolutionierte unser Bewusstsein für die Menschenaffen. Heute ist sie die weltweit bekannteste Umweltaktivistin. Sie stellte mir eine ganz einfache Frage: „Wenn der Mensch die intelligenteste Art auf dem Planeten ist – warum zerstört er dann sein eigenes Zuhause?“ Diese Frage hat mich schlucken lassen und mir aufs Eindringlichste gezeigt, dass wir handeln müssen.