Sparkle Talk am BIBB-Ausstellungsstand: Auszubildende im Homeoffice: Auf dem Weg zum „New Normal“?

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Arbeitswelt und Ausbildung stehen weitreichende Veränderungen bevor. Homeoffice und hybride Arbeitsformen gehören in vielen Betrieben mittlerweile zur neuen Normalität. Und im Zuge der Pandemie galt das erstmalig auch für Auszubildende. Doch auf welche Berufsgruppen treffen diese Veränderungen überhaupt zu und welche Rolle spielen dabei die Betrieb
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Es ist davon auszugehen, dass über die COVID-19 Pandemie hinaus das Arbeiten im Homeoffice für einen weitaus größeren Teil der Beschäftigten möglich sein wird, als dies vor der Pandemie der Fall war. Darunter fallen auch Tätigkeiten auf mittlerem Qualifikationsniveau, in denen junge Menschen nach Abschluss ihrer Ausbildung zumeist beschäftigt sind. Entsprechend ist auch die Berufsausbildung gefordert, den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit zu vermitteln und sie auf die sich wandelnde Arbeitswelt vorzubereiten. Erfahrungen mit Homeoffice bereits in der Ausbildung können daher vorteilhaft sein, um den Erwerb von relevanten Kompetenzen für ein erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice zu fördern, etwa den Umgang mit Autonomie, Zeitmanagement sowie Selbstdisziplin, -organisation, und -motivation. Darüber hinaus können räumlich flexible Arbeitsmodelle als Attraktivitätsmerkmal eines Unternehmens angesehen werden, da sie für viele eine innovative und offene Unternehmenskultur signalisieren. Dies kann auch vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsstellen für die Betriebe von Vorteil sein. Allerdings gilt es bei der Diskussion um Homeoffice-Angebote für Auszubildende auch einige Herausforderungen zu beachten, die wir im Sparkle Talk besprechen werden.

Der Sparkle Talk gibt dazu zunächst einen Überblick über die Berufsgruppen, bei denen die Nutzung von Homeoffice überhaupt möglich ist und geht auf die unterschiedlichen Chancen zur Nutzungsmöglichkeit von Homeoffice ein, die sich auch durch bestimmte Betriebsmerkmale ergeben. Grundlage dafür bilden die Analysen der BIBB/BAuA Erwerbstätigenbefragung und des BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung. Darüber hinaus diskutieren wir, wie es zukünftig weitergehen kann und welche Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Auszubildende auch auf das „New Normal“ der Arbeitswelt gut vorbereitet werden.