„Doppelte Transformation?" Wie wir die nachhaltige und die digitale Transformation treffender beschreiben und denken können

Friederike Rohde, Lea Wulf, Marcel Dickow

Zusammenfassung
Diskussion des Begriffs der „doppelten Transformation“. Von den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der nachhaltigen und der digitalen Transformationen und einem neuen Ansatz: dem doppelten Imperativ unserer Zeit.
Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Oft wird inzwischen wie selbstverständlich von der doppelten Transformation oder, im EU-Kontext, von der twin transition gesprochen – hin zu einer nachhaltigen und digitalisierten Gesellschaft. Diese Begriffe entstammen aber vorrangig wirtschaftlichen Debatten und setzen voraus, dass diese beiden gesellschaftlichen Veränderungsprozesse gleichzeitig und verzahnt verlaufen. Am Umweltbundesamt kommen wir in unseren Analysen zu dem Schluss, dass das weder selbstverständlich noch aktuell der Fall ist. Wir haben es nämlich mit Prozessen mit sehr unterschiedlichen Notwendigkeiten und Geschwindigkeiten zu tun. Beide stellen unsere Gesellschaft, Forschung, Politik und uns als Individuen vor verschiedene Herausforderungen. Die Transformationen sind aber wechselseitig voneinander abhängig, beeinflussen sich, können sich begünstigen.

In diesem Panel diskutieren wir mit Expert*innen aus beiden Communities – der Nachhaltigkeits- und der Digitalisierungscommunity – ein neues Konzept für eine treffendere Darstellung der Herausforderungen unserer Zeit: den doppelten Imperativ. Und wir zeigen für den Umweltbereich auf, welche Chancen und Risiken wir sehen und warum dieser eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt.

Partner
Porträt Lea Wulf
Projektmanagerin im Bereich Digitalisierte Gesellschaft
Dr. Marcel Dickow, Umweltbundesamt
Referatsleiter "Digitalisierung und Umweltschutz, E-Government"