Haben die Jugendlichen die Bildungspolitik schon abgehängt?

Philip Steffan, Nina Schröter

Zusammenfassung
Wenn die Schulserver überlastet sind, die Bildungskonzepte schwächeln und die Politik der digitalen Realität um Jahre hinterher ist, nehmen Jugendliche die Inhalte und Tools selbst in die Hand: Sie finden kreative Lösungen für Probleme, die ihnen die Bildungspolitik beschert. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf die neuen Parallelstrukturen werfen.
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Die deutsche Bildungspolitik war schon vor Corona nicht bekannt als Innovationstreiber, aber spätestens in der Pandemie sind die Lücken in der digitalen Bildung immer offensichtlicher geworden. Während die Politik gefühlt schläft, sind die Jugendlichen selbst aber sehr aktiv.

Während der Informatikunterricht an Schulen oft daran hängen bleibt, Word-Dokumente zu formatieren, lernen Jugendliche in außerschulischen Angeboten, wie sie eigene Projekte mit Code umsetzen können und bringen sich Programmiersprachen und weitere Kompetenzen selber bei.

'Home Schooling' hieß, in den letzten Jahren im wesentlichen, ein Chaos aus nicht funktionierenden Tools bis hin zum völligen Ausbleiben von Kommunikation. Dabei finden Jugendliche bereits an allen Ecken und Enden kreative Lösungen für Probleme, die ihnen die Politik beschert.  

Wir möchten mit euch in diesem Meet-up diskutieren: 

  • Hängt sich die digitale Bildungspolitik selbst ab, weil sie keinen Bezug dazu hat, was Jugendliche machen, brauchen und wollen?
  • Wie sind die letzten zwei Jahre aus Sicht der betroffenen Jugendlichen verlaufen?
  • Was gibt es für positive Beispiele für digitale bildungspolitische Ansätze? 
  • Wie können wir Ideen vernetzen und gemeinsame Ziele stärken?
Ein weißer Mann, etwa 40 Jahre alt, braunes Haar und Vollbart. Er trägt eine Brille und einen schwarzen Hoodie.
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Foto von Nina Schröter
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