Sind racialized computer generated Influencer ein Problem für die nachhaltige Diversifikation in der Medienindustrie?

Fatima Njoya

Zusammenfassung
Wie werden physische Merkmale im digitalen Raum präsentiert, reflektiert und multipliziert? Eine Auseinandersetzung mit der komplexen Frage nach nachhaltiger Diversität im Umgang mit virtuellen Identitäten – zwischen unklaren Grenzen, kultureller Aneignung, Woke-Washing und Power-Dynamiken
Stage 6
Kurz-Vortrag
Deutsch
Conference

Technologischer Fortschritt ist ein essenzieller Teil der Evolution. Doch mit dem digitalen Zeitalter haben wir ein Feld der Möglichkeiten betreten, in dem wir uns mit vielen ethischen Fragen und unklaren Grenzen auseinandersetzen müssen. Ein Beispiel dafür sind digitale Identitäten, die durch Algorithmen, physische Merkmale verschiedener Menschen miteinander kombinieren können. Das sorgt in Zusammenhang mit dem crosskulturellen Austausch und seinen Begleiterscheinungen wie der "Cultural Diffusion" für komplexe Herausforderungen. Was entsteht, ist eine Art "Diversity Illusion", die hinterfragt, wie physische "Ideale" im digitalen Raum reflektiert und multipliziert werden. Wie nachhaltige können diese künstlich erschaffenen Identitäten die Diversifikation und den Wandel überhaupt beeinflussen? Insbesondere die bewusste Selektion und Präsentation bestimmter Attribute in Korrelation zu ihren "Schöpfern" bzw. "Controllern" erweckt den Anschein einer Problemlösung ohne Auseinandersetzung mit virtuellen Identitäten und ihren Nebenprodukten wie kultureller Aneignung, Woke-Washing und Power-Disbalance.