So that everyone cares! – Welche Werkzeuge wir brauchen, um Populismus auszukontern.

Mathias Richel

Zusammenfassung
In Zeiten globaler Überforderung nutzen Populist*innen vereinfachende Versprechen. Ich zeige, warum die demokratische Kommunikation mit ihren Narrativen daran scheitert, welche Ansätze es aber gibt, die schweigende Mehrheit zu mobilisieren und welche Instrumente dafür eingesetzt werden sollten.
Park Stage
Vortrag
Deutsch
Conference

In Zeiten globaler, nationaler und regionaler Überforderung vieler Menschen durch gleichzeitig erlebte Veränderungen, die viele nicht mehr durch eigenen Fleiß, eigene Arbeit und eigenes Handeln positiv beeinflussen zu können glauben, haben Populist*innen und rechte Parteien mit ihren Botschaften leichtes Spiel. Ihr Versprechen: "Vereinfachung. So wie früher. Alles wird wieder normal." Warum demokratische Kräfte und Regierungen daran scheitern, diesen Narrativen wirksam zu begegnen, was sie aber tun sollten, um doch mit ihren Botschaften durchzudringen, das möchte in meinem Vortrag besprechen. Ziel ist es, die schweigende Mehrheit in Bewegung zu bringen, bevor sie überrollt wird. Ich möchte aufzeigen, auf welche Themen, Botschaften und Kanäle sich Politik und zivilgesellschaftliches Engagement konzentrieren sollten, um ein sichtbares Gegengewicht zum populistischen Diskursdruck zu entwickeln und wie Daten und Technologie uns dabei unterstützen können. Demokratie ist kein Selbstzweck, sie zu bewahren ist nicht nur Aufgabe demokratischer Regierungen. Deshalb brauchen wir Werkzeuge, um selbst wirksam zu werden. Ich zeige den Werkzeugkasten.