27.-29. Mai 2024
STATION Berlin
“Manchmal wünsche ich mir, dass ich bald gehen darf. Weil, wozu ist ein alter Mensch denn noch nutze? Natürlich könnten wir viel erzählen aus all den Jahrzehnten, aber zum Erzählen braucht man auch Menschen, die einem zuhören”.
Ursprünglich als Fotografie-Projekt gedacht, wurde “Die unsichtbare Schönheit des Alters” schnell zu einem Interview-Projekt. Genau deshalb sind es auch die Worte, die gerahmt sind, und nicht die Fotografien.
Aus zusammen mehr als 2000 Jahre Lebenserfahrung berichten die 35 Portraitierten schöne, verblüffende, schreckliche, lustige und traurige Geschichten. Man spürt Kraft und Schmerz und Zufriedenheit, so viel Ruhe, Einsamkeit und Mut. Es gibt extrem viel zu entdecken und zu lernen, wenn wir den Ältesten unserer Gesellschaft zuhören.
Die Ausstellung zum Projekt zeigt einen kleinen Auszug aus diesen Begegnungen und soll vor allem anregen, selbst solche Gespräche und diesen womöglich fast vergessenen Schatz zu entdecken. Die Ausstellung soll aber auch anstoßen, sich zu fragen, was wir selbst im Alter im Vergleich wohl antworten werden.