Wie Kommunen mit Beteiligung mehr Menschen erreichen als nur die "üblichen Verdächtigen"

Andreas Meinlschmidt

Zusammenfassung
Demokratie stärken auf kommunaler Ebene: Mit Bürger*innenbeteiligung ist das möglich. Damit bei Partizipationsangeboten nicht nur die Selbstbewussten, Diskurs- und Ressourcenstarken das Wort ergreifen, muss Beteiligung inklusiver werden. Wie lassen sich "stille" und "unsichtbare" Gruppen aktivieren?
Kurz-Vortrag
Deutsch
Conference

Beteiligung muss mehr Menschen erreichen. Gerade Kommunen können durch inklusive Partizipation dem schwindenden Vertrauen in die Politik etwas entgegensetzen. Mit Formaten wie Bürgerräten und Zukunftswerkstätten wurde in Deutschland in den letzten Jahren schon viel unternommen, um Bürger*innen jenseits von Wahlen in die politische Entscheidungsfindung einzubeziehen. Eine zentrale Herausforderung ist, dass mit solchen Formaten vor allem Menschen erreicht werden, die ohnehin diskurs- oder ressourcenstark sind und selbstbewusst das Wort ergreifen – während andere außen vor bleiben.

Die gemeinnützigen Organisationen Initiative Offene Gesellschaft und More in Common untersuchten 2022/23, wie Bevölkerungsgruppen über die “üblichen Verdächtigen“ hinaus für Partizipationsformate gewonnen werden können. Um wissenschaftlich basierte Vorschläge für eine bessere Beteiligungskultur zu machen, vereint dieses Projekt die Expertise aus Forschung und Praxis.

Andreas spricht über "stille Gruppen" bzw. das "unsichtbare Drittel" in unserer Gesellschaft, Zielgruppenerreichung und Praxistipps für kommunale Verwaltungen und Beteiligungsmacher*innen.

Ein Portraitfoto von Andreas Meinlschmidt.
Programmkoordination für Partizipation