re:publica 23
5.-7. Juni 2023
Arena Berlin & Festsaal Kreuzberg
Innovationslabore, Hackathons, Open Government - schon lange ist auch die Zivilgesellschaft an der Mammutaufgabe Verwaltungsdigitalisierung beteiligt. Denn zum besseren Netz gehört auch, dass der Staat digital zuverlässig funktioniert. Viele öffentliche Stellen haben den Mehrwert erkannt, den die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initativen bringen kann, und versuchen diese zu integrieren. Mit unterschiedlichem Erfolg.
Während der Staat Milliarden für die Digitalisierung ausgibt, arbeiten ehrenamtliche Initativen mit kleinem Budget, aber großem Gestaltungswillen. Die Zivilgesellschaft kann Impulse und Expertise liefern, Lösungen entwickeln und Erfahrungen teilen, Feedback und Legitimation bringen. Aber häufig führen unklare Prozesse, unterschiedliche Erwartungen, Zielkonflikte, mangelnde Ressourcen und gegensätzliche Organisationskulturen zu Irritationen.
Der Talk basiert auf Feldforschung für meine Masterarbeit an der Hertie School. Hier habe ich untersucht, wie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft am besten zu einer erfolgreichen Verwaltungsdigitalisierung beitragen kann. Dazu habe ich drei konkrete Use Cases aus Deutschland verglichen und Interviews mit Beteiligten geführt. Am Ende steht (nicht nur) die Erkenntnis: Es müsste gar nicht so kompliziert sein, wie es heute häufig ist.