Dirty Little Secrets: Musikindustrie

Sammy Khamis, Julia Schweinberger

Zusammenfassung
Wohin fließen die Milliarden, die Spotify jedes Jahr einnimmt? Und was haben Geistermusiker*innen damit zu tun? Unsere Enthüllungen aus der Musikindustrie zeigen, wer von Musik-Streaming profitiert - und weshalb die alten Player daran nichts ändern möchten.
Stage 5
Vortrag
Deutsch
Conference

Auf Spotify ist Amandine Moulin ein Star: allein ihr Song „La Vie“ wurde 13 Millionen Mal gestreamt. Moulin, so steht es in ihrer Künstlerbiografie, schreibt alle ihre Songs selbst. Die Musik reflektiere ihre Persönlichkeit. Großartige Geschichte, wäre da nicht ein Problem: Amandine Moulin existiert nicht. 

Ihr Profilbild auf Spotify ist ein Stock-Foto, ihre Biografie erfunden. Auch wegen der Geschichte von Amandine Moulin wollte ein Team von ARD-Reporter*innen einen Blick hinter die glitzernde Fassade der Musikwelt werfen und der Frage nachgehen, wo die 10,99 Euro für ein Streaming-Abo eigentlich landen. 

Spoiler: Nicht zwingend bei unseren Lieblings-Artists oder Lieblings-Bands. 

Also folgten das Team der Spur des Geldes und der Frage: Auf wessen Kosten wächst die Musikindustrie, warum solltest Du dich dafür interessieren – und weshalb dominieren Geistermusiker, wie Amandine Moulin, die erfolgreichsten Spotify-Playlists?

Wir erzählen die Geschichte der Musikindustrie und die Geschichte des Internets: Hier wurde die Musik durch Raubkopien zerstört. Auf den Trümmern konnten Spotify und die Plattenlabel ihre Imperien wieder aufbauen. 

Foto, das den Reporter Sammy Khamis zeigt
Reporter Bayerischer Rundfunk
Portrait-Bild der Fernsehautorin Julia Schweinberger
Reporterin Bayerischer Rundfunk