Ein Green Deal für die Kultur: Wie der Kunstbetrieb nachhaltiger werden kann

Elke Buhr

Zusammenfassung
Künstlerinnen und Künstler haben seit Jahrzehnten wichtige Werke zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit geschaffen. Doch das reicht nicht. Jetzt will der internationale Kunstbetrieb selbst Vorreiter werden auf dem Weg zur postfossilen Gesellschaft - und profitiert von der Innovationskraft der Kunst.
Lightning Box 2
Kurz-Vortrag
Deutsch
Conference

Flüsse bunt färben, um auf Wasserverschmutzung hinzuweisen. Ein Kornfeld mitten in New York pflanzen. Einen künstlichen Sonnenaufgang ins Museum bringen. Künstlerinnen und Künstler hatten schon seit Jahrzehnten viele gute Ideen, um die Aufmerksamkeit auf das Thema Natur und Ökologie zu setzen. Doch seit einigen Jahren versucht auch der Kunstbetrieb selbst, nachhaltiger und ökologischer zu werden. Das mag wenig glaubwürdig wirken angesichts des Kunst-Jet-Sets, der zu Messen und Biennalen um die Welt fliegt. Doch andererseits ist der Umbau zu einer nachhaltigeren Weise, Kunst zu produzieren, zu zeigen und zu verkaufen, eine ganze Bewegung geworden.

Die Gallery Climate Coalition versammelt private Galerien und Institutionen, die gemeinsam an der Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks arbeiten. Und das Bundeskulturministerium hat ein Programm ins Leben gerufen, das Museen und Institutionen bei der Einsparung von Ressourcen umfassend unterstützt. Dazu es gibt sehr ernsthafte Beispiele dafür, wie Künstlerinnen und Künstler mit der ihnen eigenen Originalität zu Lösungen kommen, die für die ganze Gesellschaft inspirierend werden könnten. Sie können ein Ausgangspunkt für einen lebendige Diskussion werden.

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